Rhein-Main-Link: Amprion stellt Alternativen zum Trassenvorschlag auf weiteren Bürgerinfomärkten vor
Amprion hat einen groben Trassenverlauf für die Gleichstromverbindung Rhein-Main-Link entwickelt und diesen im März und April 2024 bereits auf zahlreichen Bürgerinfomärkten öffentlich vorgestellt. Ab Juni wird das Projektteam ergänzend dort informieren, wo sich in der Zwischenzeit alternative Trassenverläufe planungstechnisch ergeben haben.
Grundlage für den Verlauf des Rhein-Main-Links ist der im November 2023 durch die Bundesnetzagentur im Rahmen des Umweltberichtes veröffentlichte Präferenzraum. Innerhalb dieses Planungsraumes hat Amprion einen Vorschlag zum Trassenverlauf auf Basis von Umwelt- und Raumverträglichkeitsaspekten entwickelt und öffentlich vorgestellt. Start des mehrjährigen Genehmigungsverfahrens wird der Antrag auf Planfeststellungsbeschluss bei der Bundesnetzagentur Ende Juni dieses Jahres sein. Dieser Antrag umfasst darüber hinaus an einigen Stellen alternative Trassenverläufe, dort wo sie sich aus planerischer Sicht ergeben.
Erneuter Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern in NRW und Niedersachsen vom 06. bis 11. Juni
Vor dem Start in das Planfeststellungsverfahren im Sommer dieses Jahres informiert Amprion zum Teil erneut dort, wo sich nach der letzten Bürgerinfotour zusätzlich alternative Trassenverläufe ergeben haben. Das Projektteam steht für grundsätzliche Rückfragen zur Verfügung und erläutert die spezifischen Gründe für die Alternativen im jeweiligen Bereich. Amprion lädt daher zu Bürgerinfomärkten an folgenden Orten ein:
- 06.06.2024 17-19 Uhr Rehburg-Loccum
- 10.06.2024 10-12 Uhr Marienmünster
- 10.06.2024 18-20 Uhr Steyerberg
- 11.06.2024 17-19 Uhr Elsfleth
Eine Auflistung der Termine und genaue Angaben zu den jeweiligen Adressen finden Sie auf der Projektwebseite des Rhein-Main-Links unter: https://rhein-main-link.amprion.net/Dialog/Termine/
Bürgerinfomärkte sorgen für Transparenz
Für den Bürgerdialog wird Amprion sogenannte Bürgerinfomärkte anbieten. Bei diesem Veranstaltungsformat steht der persönliche Austausch im Vordergrund. Die punktuell alternativen Trassenführungen können dabei über Bildschirme digital eingesehen werden. Mitarbeiter*innen aus verschiedenen Fachbereichen widmen sich den individuellen Anliegen der Besucher*innen und beantworten Fragen zu den Themen der bodenschonenden Bauweise und den Umweltauswirkungen. Der Infomarkt enthält keinen Vortragsteil, so dass ein Kommen und Gehen jederzeit möglich ist. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das erneute Informationsangebot vor Ort soll für Transparenz in der Planung für den Rhein-Main-Link sorgen und sämtliche Schritte der Planung nachvollziehbar aufzeigen.
Zentraler Baustein für die Energiewende
Der Rhein-Main-Link ist eines der zentralen Netzausbauprojekte der Energiewende. Das Projekt bündelt vier Gleichstrom-Erdkabelvor-haben zum Transport von bis zu acht Gigawatt Offshore-Windenergie von Niedersachsen nach Hessen. Der leistungsstarke Energiekorridor soll ab 2033 die Wirtschaftsregion Rhein-Main stärken und das stark beanspruchte Übertragungsnetz als eine Art Bypass zum bestehenden Netz entlasten. Die Amprion GmbH hat den gesetzlichen Auftrag diese rund 600 Kilometer lange Erdkabeltrasse zu planen, zu bauen und schließlich in Betrieb zu nehmen.